Wer nicht da war hat definitiv etwas verpasst. Die Jubiläumsshow zum 25. jährigen Bestehen unserer Modern Modern Music Show war 2017 ein „echter Kracher“. An gleich drei Abenden präsentierten wir unserem Publikum eine abwechslungsreiche und spektakuläre Show, die mit tobendem Applaus belohnt wurde.
Die Modern Music Show 2017 stand ganz im Zeichen des Jubiläums. Und so führten wir zu Beginn unser Publikum zurück an die Anfänge 1993, als der damalige Dirigent und Erfinder der Modern Music Show Anton Hirzle seine Idee von einem rockigen Blaskonzert den Gechinger Musikern präsentierte. Nun war es wahrscheinlich der Aufgeschlossenheit der Gechinger zu verdanken, dass damals das Experiment gewagt wurde. Zunächst mit ganz einfachen Mitteln. Lichtshow und Beschallung waren noch rudimentär und bestanden aus primitiven Baustrahlern und wenig Mikrofonen. Doch schon damals sprang der Funke auf das neugierige Gechinger Publikum über, sodass im Folgejahr 1994 die Show gleich zwei Mal aufgeführt wurde, weil die Nachfrage so groß war. Das Showkonzept wurde in den vergangenen Jahren immer weiterentwickelt und verbessert. Und das geschieht auch heute noch. „Wir wollen uns nicht auf dem Erfolg der vergangenen Jahre ausruhen“, so Vorstand Markus Dingler, „Wir versuchen jedes Jahr eine Schippe drauf zu setzten, auch wenn das zunehmend schwerer wird“.
Durch das Jubiläumsprogramm führte auch in diesem Jahr souverän Michael Schwarz. Los ging es gleich mit einem echten Klassiker, einem Swing-Medley von Michael Bublé. Erste Gelegenheit für unsere vier Sänger sich dem Publikum vorzustellen. Bereits aus den vergangenen Jahren bekannt waren Julia Gehrlach und Julia Dürr, sowie Simon Schwarzer, der gleichzeitig für die rockigen Gitarrenriffs zuständig ist. Neu im Kreise der Modern Music Show durften wir Carlos Kluge von der Rockband Doppelkinn begrüßen.
Weitere Highlights aus der ersten Hälfte waren die Titel „Proud Mary“ von Tina Turner, fulminant vorgetragen von unseren beiden Julias und „Sound of Silence“. Im Original von Simon and Garfunkel, erlangte der Titel 2016 in der rockigen Coverversion von Disturbed neue Berühmtheit. Ideal für unserer Rockmaschine Simon Schwarzer.
Dass man nicht nur mit unseren „normalen“ Blasinstrumenten Musik machen kann, bewiesen unsere Village People. Sie spielten YMCA auf der Bierflasche – das Publikum war begeistert. Dass unser Dirigent Stefan Schneider nicht nur souverän den Taktstock führen kann, sondern auch am Saxophon eine gute Figur macht, bewies er zusammen mit einer kleinen Bläsergruppe im Stück „Hello“ von Adele. Zunächst als gefühlvolles instrumental Solo und später dann mit Gänsehautfelling gesungen von Julia Gehrlach.
Im zweiten Teil hatte nun endlich sie ihren großen Auftritt. Die Rede ist von Clown Filou. Nachdem sie schon vor der Show für einige Lacher gesorgt hatte, bereitete Sie während „Get Lucky“ von Daft Punk alles für den entscheidenden Moment vor. Der letzte Ton gehörte ihr – ganz standesgemäß kam dieser aus der Gießkanne.
Heiß ging es in der Flammenshow von Robin Sängle her. Der Gechinger Feuerteufel schleuderte zur Titelmusik des Films „Backdraft“ die Feuerbälle über unsere Showbühne. Natürlich verlief alles glimpflich und die Feuerwehr musste nicht eingreifen.
„Erinnert ihr euch noch an die 90er?“, rief Moderator Michael in das Publikum. „Bunte Klamotten, Musik-Kassetten, die Bravo und Boybands.“ Nach dem Kreischen zu urteilen konnte sich unser Publikum noch an die Zeit erinnern. Wir brachten die 90er zurück auf die Bühne mit „I Want It That Way“ von den Backstreet Boys. Inklusive stilechter Tanzeinlage von unseren „Backstreet-Girls“ und gesungen von unserem Allrounder Carlos Kluge. Dass dieser sich in jedem Genre zuhause fühlt zeigt er auch gleich im nächsten Stück, der gefühlvollen Ballade „Bed Of Roses“ von Bon Jovi. Zuvor präsentierte Lilian Dingler auf Deutsch den übersetzten Liedtext. Anders als vermutet, geht es in „Bed Of Roses“ nicht um eine romantische Liebesgeschichte, sondern um einen bedauernswerten Seitensprung.
Mit Vollgas Richtung Ende der Show ging es mit „Hulapalu“ ein Stück wie gemacht für unseren Berni Schaible am Akkordeon und einigen weiteren Bläsern, die die Tische im Publikum stürmten. Spätestens jetzt hielt es niemand mehr auf den Stühlen. Bei „Chöre“ von Mark Foster waren dann nochmal alle Akteure gefordert. Ganz besonders Dirigent und Orchester mit einer spontanen Sondereinlage. Und zum Abschluss gab es nochmal Gänsehaut pur von Julia Dürr und „Purple Rain“.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten und Helfern für die grandiose Unterstützung bedanken. Ohne eure großartige Hilfe wäre ein so großes Event nicht realisierbar. Es sind viele Ideengeber, Kreativköpfe, Umsetzer und Macher nötig, um so ein Projekt auf die Beine zu stellen. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten 25 Jahre Modern Music Show in Gechingen. Ein ganz besonderer Dank geht natürlich auch an unser Publikum. Ihr seid einfach umwerfend. Euer Applaus motiviert uns jedes Jahr aufs Neue einfach alles zu geben. Wir sehen uns 2018!